Geschichte

Temari てまり (Japanisch für Handball)

war ursprünglich ein bestickter Spielball für Kinder aus Resten von alten Kimonos zusammengebunden und mit Seidenfaden umwickelt. Temari ist ein japanisches Symbol der Perfektion und wird seit fast 1400 Jahren hergestellt. Es ist ein Geschenk der Freude und des Glücks. Von älteren Japanern wird sie manchmal als "Mutterliebe-Kugeln" bezeichnet. Traditionell erhielten Kinder am Neujahrstag von Ihren Eltern schimmernde, bunte Temari- Kugeln, die als Geschenke für Liebe, tiefe Freundschaft und Loyalität galten. Diese Stickkunst kam im siebten Jahrhundert von China nach  Japan. Damen aus der Oberschicht fertigten die Kugeln als Zeitvertreib an und konkurrierten untereinander, wer die schönste  Temari - Kugel besticken kann.

Die Kugeln werden mit glänzender Baumwolle bestickt. So entstehen bunte, von der Natur inspirierte, geometrische Figuren (Dreiecke, Diamanten, Sterne, abstrakte Blumen usw.). Der Prozess ist sehr zeitaufwendig. 

Jede Kugel ist ein Unikat. 

Manchmal werden die Kugeln auch mit einem "Innenleben" versehen, sodass Klangkugeln entstehen. 

Die brillanten Farben und Fäden wünschen dem Empfänger ein strahlendes und glückliches Leben.